Erweiterte Neuzeichnen-Optionen
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Diese Optionen wurden für fortgeschrittene Benutzern oder IT-Manager konzipiert, die mit Verarbeitungs- und Speicherfragen vertraut sind. Für die meisten Nutzer genügt es, diese Einstellungen bei ihren Standardwerten zu belassen.
Modell in 2D Navigation darstellen
Wählen Sie aus drei Optionen für die Darstellung von Elementen bei Verschiebungsvorgängen. (Wenn die Navigation in einem großen, komplexen Modell nicht flüssig sondern stockend verläuft, kann das Umschalten zwischen diesen Optionen den Prozess beschleunigen und die Bewegung glätten.)
•Einfaches Modell: Das komplette Modell wird in einer vereinfachten Version gezeigt (z. B. sind Schraffuren vorübergehend ausgeblendet).
•Nur die Konturen: Nur die Konturen von Konstruktionselementen sind während der Verschiebungsoperation sichtbar.
•Komplettes Modell: Alle Elemente werden komplett dargestellt.
Wenn Sie die Verschiebungsoperation abschließen, werden alle Elemente wieder komplett dargestellt.
Markieren Sie dieses Kästchen, wenn Sie ein Antialiasing bei 2D-Zeichnungselementen des Typs Linie erzielen wollen.
•Nur Mac: Kein Antialiasing für horizontale und vertikale Linien verwenden. Markieren Sie dieses Kästchen, wenn Sie horizontale und vertikale Linien aus dem Antialiasing-Prozess ausschließen möchten.
Markieren Sie dieses Kästchen, wenn Sie ein Antialiasing in 3D erzielen wollen, falls Sie eine OpenGL 3D-Engine benutzen. Als Grundeinstellung ist dieses Kästchen markiert.
2D Hardware-Beschleunigungsstufe
Stellen Sie mit dem Regler ein, in welchem Umfang Hardwareprozesse (z. B. Videokarte) statt der Software für 2D-Zeichnungsprozesse (z. B. Linien, Schraffuren, Eingabe-Rückmeldung) verwendet werden sollen.
Um die Hardware-Beschleunigung auszuschalten, bewegen Sie den Regler ganz nach links.
Aus: Hardware-Beschleunigung aus. 2D-Zeichnen erfolgt im reinen Softwaremodus.
Stufe 1: Das 2D-Zeichnen von Linien, Schraffuren etc. erfolgt mithilfe der Software. bestimmte Informationsebenen (z. B. Grundriss, Transparentpausen-Referenz) werden jedoch mithilfe der Grafikkarte erstellt. Wenn das ARCHICAD-Projekt auf verschiedene Monitore verteilt ist, wird das Zusammenfügen dieser Ebenen zu einem gewissen Grad durch Softwareprozesse unterstützt.
Stufe 2: Das 2D-Zeichnen einschließlich Antialiasing sowie die Anordnung vom Informationsarten in Ebenen erfolgt über die Hardware (Grafikkarte), wenn sich das Projekt nur auf einen einzigen Monitor erstreckt.
Wenn das Projekt auf verschiedene Monitore verteilt ist:
•XP - Prozesse sind identisch mit der Hardware-Beschleunigungsstufe 1.
•Vista - Die volle Hardwarebeschleunigung funktioniert, jedoch ohne Antialiasing (hierbei handelt es sich um eine technische Einschränkung.)
Komplett: Voll hardwareunterstützter Modus. Unabhängig von der Anzahl der Monitore werden alle 2D-Zeichnungsprozesse einschließlich Antialiasing durch die Videokarte ausgeführt. Die Leistung bestimmter älterer Grafikkarten (hinsichtlich Geschwindigkeit und Speicher) reicht jedoch unter Umständen hierfür nicht aus: Der Neuzeichenprozess muss auf jedem Monitor wiederholt werden, was einen großen Umfang an Videospeicher erfordert.
Selbsttätige Verringerung der Hardware-Beschleunigungsstufe
Wenn Sie die Hardware-Beschleunigung auf einen Wert einstellen, der in manchen Fällen die Leistung der Grafikkarte übersteigt, fällt ARCHICAD ggf. automatisch auf einen Hardware-Beschleunigungswert unterhalb des von Ihnen eingestellten Wertes zurück. Der Regler wird von ARCHICAD nicht verschoben, aber unten im Dialogfenster wird eine Warnung dazu ausgegeben:
Warnung: Ein Hardware-Test hat erkannt, dass der momentan eingestellte 2D Hardware-Beschleunigungswert die Leistung Ihrer Grafikkarte in bestimmten Fällen übersteigt. ARCHICAD schaltet daher automatisch auf eine niedrigere Stufe der 2D-Hardwarebeschleunigung zurück.
Stellen Sie mit dem Regler die Stufe der Speichernutzung durch ARCHICAD ein. Wenn Sie genügend Speicher verfügbar haben sowie abhängig von Ihrem Prozessor kann das Vergrößern dieses Werts (durch Verschieben des Reglers nach rechts) zu einer höheren Leistung führen.
Der Speichernutzungsregler definiert Betriebsmodi von ARCHICAD, die zwar nicht direkt auf die 2D-Anzeige bezogen sind, aber eine Auswirkung auf die 2D-Geschwindigkeit haben können. Standardmäßig ist der Regler auf Hoch eingestellt. In diesem Fall wird beim Öffnen von ARCHICAD ein Teil des Speichers für das Indizieren von Elementen reserviert. Dieser reservierte Speicher ermöglicht ARCHICAD die Durchführung verschiedener Aufgaben - die meisten davon betreffen die Erhöhung der 2D-Geschwindigkeit.
Wenn die Speichernutzung sehr hoch ist (z. B. beim Arbeiten mit großen Dateien), empfiehlt es sich, den Regler weiter nach links zu schieben. In diesem Fall wird weniger Speicher für die Indexfunktion reserviert und mehr für reguläre ARCHICAD-Funktionen freigegeben. Beachten Sie, dass bei der Arbeit mit kleinen Dateien praktisch kein Unterschied zwischen den beiden Arbeitsweisen festzustellen ist. Wir empfehlen daher, den Regler in seiner Standardeinstellung rechts zu belassen und nur dann nach links zu verschieben, wenn ARCHICAD gravierende Probleme durch Speichermangel bekommt.